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Murphys Gesetz – Murphy`s Law

Murphys Gesetz

Wer kennt dieses Gesetz nicht?

Ist es wirklich immer so, dass schief geht was schief gehen kann?

 

Hier eine kleine Anekdote aus unserem Firmen-Alltagsleben – in dieser Form bis heute noch nie erlebt.

Dank unserem Mailing (Marketing just-in-time!) wurde eine Firma auf uns aufmerksam! Sie beabsichtigte mit einer Deutsche Firma  – zufällig einer unseren deutschen Geschäftspartner – eine Sonderanfertigung eines Glas Awards (Pokal) zu erarbeiten. Er benötigte 10 Sonderanfertigungen und war, da wir zu den gleichen Konditionen liefern konnten wie der Partner, bereit, bei uns zu bestellen. Dies freute uns sehr und erwies sich nicht zum Nachteil für den Kunden, wie sich später herausstellte. Unser Deutsche Partner ist über die Grenzen bekannt für Qualität und Sonderwünsche und war mit an Bord bei diesem Auftrag.

Die Sonderanfertigung wurde gemäss den Angaben des Kunden produziert und 3 Wochen später unserem Partner zugestellt, da die Awards mit einem speziellen technischen Verfahren beschriftet werden mussten.

Ab diesem Zeitpunkt beginnt nun Murphys Gesetz zu greifen.

Die Sonderanfertigung entsprach leider nicht ganz dem Kundenwunsch. Da die Zeit für eine Neuproduktion nicht mehr bestand, willigte der Kunde ein, die Awards mit kleinen Anpassungen zu akzeptieren, was wir als sehr kulant entgegen nahmen und für uns nicht selbstverständlich ist.

3 Tage vor dem Event schickte unsere Deutsche Partnerfirma die Sonderanfertigung zu uns, damit wir noch einen letzten Schliff/Blick darauf geben können – spricht: kontrollieren, reinigen und fotografieren.

Am angekündigten Tag erhielten wir eine Sendung und voller Erwartungen packten wir aus. Aber, oh Schreck, das sind nicht unsere Awards! Abklärungen haben ergeben, dass unsere Lieferung nach England geschickt wurde und wir dafür die Ware für England erhalten haben. Aussergewöhnlich! …aber eigentlich kein allzu grosses Problem…wenn nicht die Zeit drängt. Wir schicken „unsere“ Sendung direkt weiter nach England und die Engländer schicken unsere Ware wegen der EU-Normen/CH-Zollabfertigung zurück nach Deutschland. Klingt logisch, war es aber nicht. Die englische Chemiefirma schickte wohl ein Paket weg, dieses blieb aber einen Tag im englischen Zoll hängen. Langsam, aber sicher wurde die Zeit knapp. Gute Ideen waren gefragt. Warum holen wir die Awards nicht in Deutschland ab? Gesagt, aber noch nicht getan, denn kurz vor Abfahrt erhielten wir die Nachricht, dass in dem Paket aus England ein „weisses Pulver“ geschickt wurde. Ups, wo aber sind denn unsere Awards geblieben? Die, die sind unterwegs nach Graz/Österreich. Toll und jetzt?

Ein Event ohne Ehrungspreis ist wie eine Hochzeit ohne Brautkleid. Beides geht nicht.

Nach kurzer Absprache mit unserem Kunden, durften wir einen „Ersatz-Award“ aus Acryl, dafür in der ursprünglich gewünschten Form, erstellen. Diesen Ersatz lieferten wir wenige Stunden vor Eventbeginn unserem Kunden ab. „Die Braut erhielt das Kleid und unser Kunde seine Awards“. Alles war für diesen Abend gut und die Geehrten bekamen nichts von allem mit. Alle sind mit einem lachenden Auge davon gekommen.

Dies ist aber nicht das „Happy End“ – Nein!

Unserem Kunden wurden wenige Wochen später die Kristallglas-Awards in gewünschter Form und mit unserem aufrichtigen Bedauern übergeben.

Happy End – ein doch noch zufriedener Kunde.

Zu sagen bleibt noch: hätte der Kunde direkt beim Partner bestellt, dann hätte sein Event ohne Awards über die Bühne gehen müssen.

 

Bildquelle: Urheber: tifonimages / 123RF Standard-Bild

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